Karl Näf

Karl Näf

Der Mensch und seine Hintergründe.

Karl Näf

Karl Näf wurde am 29. März 1908 als zweites Kind von Elisabeth und Albert Näf geboren. Nach der Primar- und Sekundarschule in Goldach (SG) besuchte er die technische Abteilung der Kantonsschule St. Gallen. Da er jedoch seine Zukunft im Ackerbau sah, verliess er die Kantonsschule vorzeitig und absolvierte eine Ausbildung in schweizerischen und holländischen Gartenbaubetrieben.

Bereits als 25-jähriger übernahm Karl Näf den väterlichen Betrieb, der noch alle Merkmale eines herkömmlichen Bauernbetriebes mit Pferd, Kühen, Schweinen sowie Obstbäumen aufwies. Schnell baute er den Betrieb um und fokussierte sich auf den modernen Gemüseanbau. Mittels Bewässerungsanlagen und Treibhäusern weitete Karl Näf die Produktion stetig aus. Neben dem Ausbau seiner Gärtnerei war Karl Näf ein innovativer Geist. So klärte er beispielsweise in den 1970er-Jahre die Möglichkeit ab, ob beim geplanten Bau eines Kernkraftwerkes im Rheintal die Abwärme grossflächig für den Gemüseanbau ausgenützt werden könnte.

Schon früh musste Karl Näf aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten und verpachtete seinen Betrieb. Obwohl sein besonderes Interesse am Gemüseanbau stets blieb, widmete er sich bis zu seinem Tod am 18.08.1981 immer mehr seinen Hobbys, wie etwa die Erforschung der geothermischen Energiegewinnung und die Erweiterung seines geschichtlichen Wissens. So war es ihm beispielsweise sein Anliegen, die Burg «Hochaltstätten» freizulegen, was durch sein Einwirken durch den Denkmalschutz erfolgte. 

Der Mensch und sein Vermächtnis

Karl Näf war ein Mensch mit vielen Facetten, ein ausgezeichneter Fachmann, ein unermüdlicher Schaffer und ein Mensch mit breit gefächerten Interessen. Neben der Karl Näf Stiftung hinterliess er folgende Werke:

 

  • einen florierenden Gemüsebaubetrieb
  • Impulse für die Gewinnung geothermischer Energie, in welcher bis heute Forschung betrieben wird
  • Umsetzung seines Anliegens für die Ausgrabung der Burg «Hochaltstätten»
  • Einen selbst angelegten Weiher bei Hohfirst (Gemeinde Waldkirch), welchen Karl Näf dem Naturschutzbund vermachte.

 


Share by: